Freitag, 9. Juli 2021

The Passengers - John Marrs


 

Autor/in: John Marrs

Verlag: Heyne

Seitenzahl: 496

Erscheinungsdatum: 09.06.2020

Zeitraum: 05.07.2021 - 08.07.2021

Bewertung: 4 Sterne 

Band der Reihe: Einzelband



 

 

Inhalt:

 

»Guten Morgen, Claire. Sie dürften bemerkt haben, dass sich Ihr Fahrzeug nicht mehr unter Ihrer Kontrolle befindet. Ab sofort bestimme ich, wohin Ihre Fahrt geht. Im Augenblick gibt es nur eines, das Sie wissen sollten: In zwei Stunden und dreißig Minuten sind Sie höchstwahrscheinlich tot.« Als die hochschwangere Claire Arden diese Worte aus dem Lautsprecher ihres nagelneuen selbstfahrenden Autos vernimmt, hält sie es zunächst für einen schlechten Scherz. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass sie tatsächlich in ihrem Wagen gefangen ist. Und sie ist nicht die Einzige – noch sieben weitere Passagiere sind in derselben Situation: Die Systeme ihrer Autos wurden geknackt, und nun befinden sie sich auf einem fatalen Kollisionskurs. Doch damit nicht genug: Der Hacker streamt das ganze live im Internet, und die Zuschauer entscheiden über Leben und Tod der acht Passagiere …  

 

Meine Meinung (spoilerfrei):

 

„The One“ von John Marrs war eine echte Überraschung. Ich habe mir schon gedacht, dass es ein richtig gutes Buch werden würde, da die Thematik so anders ist, aber ich wurde dennoch nochmal mehr überrascht. Aus diesem Grund habe ich mich sehr auf „The Passengers“ von ihm gefreut, da ich die Hintergrundidee noch spannender fand als die von „The One“.

 

Der Schreibstil von John Marrs ist außergewöhnlich. Er ist flüssig, spannend und oftmals so actionreich, dass ich meinen Augen manchmal nicht getraut habe. Von „The One“ war ich schon einiges gewohnt. Mir war klar, worauf ich mich einlasse und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Die Wendungen waren hier fast genauso gut wie in „The One“. Allerdings hat es mir dort besser gefallen, dass jedes Kapitel mit einem kleinen Cliffhanger geendet hat und ich somit immer weiterlesen musste. Das war in „The Passengers“ nicht der Fall, aber hier hat John Marrs Wendung mitten im Kapitel hervorgebracht, die mich geschockt haben. Ich habe mehr als einmal eine Szene nochmal lesen müssen, weil ich mir nicht sicher war, ob das gerade wirklich passiert ist. John Marrs versteht es, eine unvorhersehbare, düstere und spannende Atmosphäre zu schaffen. Die Atmosphäre in seinen Büchern unterschiedet sich deutlich und passt sich immer an die jeweilige Handlung an.

 

Auch in „The Passengers“ wird aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben. Mir gefällt diese Art des Erzählstils sehr gut, da man somit die Handlung aus vielen Perspektiven miterleben kann und sich viel tiefer in der Geschichte befindet. Umso erstaunlicher finde ich es, dass ich mir bei John Marrs Bücher trotzdem die Wendungen im Vorhinein nicht zusammenreimen kann und komplett aus den Schuhen gerissen werde. Bei John Marrs Büchern darf man nicht erwarten, übermäßig mit den Charakteren mitfühlen zu können. Es sind keine Charaktere, in die man sich sehr gut hineinversetzen kann und die man emotional versteht. Meist haben sie alle eine schlechte Eigenschaft oder haben etwas Schlimmes aus ihrer Vergangenheit zu verstecken. Aber genau das macht die Geschichten so einzigartig. Dadurch, dass ich mich nicht in sie hineinversetzen kann, werde ich viel öfter überrascht. Durch die oberflächliche Art und Weise kann man Personen ganz falsch wahrnehmen.

 

Mir persönlich hat das Ende nicht ganz so gut gefallen. Ich hätte ein paar bestimmte Entwicklungen nicht gebraucht, da sie für mich stimmungstechnisch nicht zur Geschichte passten. Aber ich muss sagen, dass mir die letzten Absätze sehr sehr gut gefallen haben. „The Passengers“ bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne.

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