Autor/in: Caren Benedikt
Verlag: Blanvalet
Seitenzahl: 480
Erscheinungsdatum: 13.09.2023
Bewertung: 5 Sterne
Band der Reihe: 2/2
Inhalt:
Maria Borchardt steht vor den Trümmern ihres Lebens - und trotzdem
findet sie die Kraft für einen Neuanfang, der ihr letztlich mehr
beschert, als sie je für möglich gehalten hätte ...
Maria Borchardt ist nicht mehr dieselbe Frau seit diesem schrecklichen Weihnachten 1976. Seit die Polizei an der Tür der Villa Borchardt geklingelt und der Staatsanwalt ihr den Durchsuchungsbeschluss präsentiert hatte. Seit sie erfahren hatte, dass ihr Mann Hanns Borchardt in betrügerische Machenschaften verwickelt war. Aber jetzt ist keine Zeit, sich selbst zu bemitleiden. Sie muss aus eigener Kraft ihr Leben wieder aufbauen. Und sie ist nicht allein. Klaus Schröder, der Familienanwalt, war schon immer auf ihrer Seite gewesen und auch jetzt tut er alles, um ihr zu helfen ...
Maria Borchardt ist nicht mehr dieselbe Frau seit diesem schrecklichen Weihnachten 1976. Seit die Polizei an der Tür der Villa Borchardt geklingelt und der Staatsanwalt ihr den Durchsuchungsbeschluss präsentiert hatte. Seit sie erfahren hatte, dass ihr Mann Hanns Borchardt in betrügerische Machenschaften verwickelt war. Aber jetzt ist keine Zeit, sich selbst zu bemitleiden. Sie muss aus eigener Kraft ihr Leben wieder aufbauen. Und sie ist nicht allein. Klaus Schröder, der Familienanwalt, war schon immer auf ihrer Seite gewesen und auch jetzt tut er alles, um ihr zu helfen ...
Meine Meinung:
Das Buch “Club Paradies – im Licht der Freiheit“ von Caren Benedikt, Fortsetzung der
Geschichte der Familie Borchard, habe ich mit Vorfreude erwartet. Er schließt nahtlos an das
Ende des Teils 1 an und beendet dann auch leider die Geschichte der Familie Borchardt.
Der authentische Schreibstil der Autorin setzt sich auch in Teil 2 fort. Die unterschiedlichen
Perspektiven der Charaktere beleuchten die Ereignisse somit aus diversen Blickwinkeln und
führen so zu einem umfassenden Überblick aller Geschehnisse.
Teil 1 endet mit dem Tod von Hanns Borchardt, der als Lügner und Hochstapler, dem
lediglich das Streben nach Macht und Anerkennung wichtig waren, seine Familie in den Ruin
geführt hat.
Seine Frau Maria steht vor den Scherben ihres Lebens und somit an einem Wendepunkt. Ein
Schuldenberg, Verlust der gesellschaftlichen Stellung und Zukunftsängste führen anfänglich
in eine völlige Hoffnungslosigkeit und Selbstaufgabe.
Doch mit Hilfe des Familienanwalts Klaus Schröder und Lea, der Besitzerin des Club
Paradies, nimmt Maria ihr Leben noch einmal in die Hand. Auch berufliche, längst
aufgegebene Träume, sind im Laufe der Geschichte wieder zum Greifen nah, so dass Maria
wieder selbstbewusst die Chancen, die das Leben bereithält, nutzt.
Tochter Hanna, die an ihrem Arbeitsplatz belästigt wird, findet ihren Weg in der Idee der
Produktion von Aufklärungsfilmen, die in dieser Zeitphase ihren Anfang fanden, jedoch mit
einer gänzlich anderen Intention als die bereits vorhandenen pornographischen Filme.
Besonders beeindruckt hat mich der Wandel der Mutter-Tochter-Beziehung. Beide Frauen
haben nun ein inniges Verhältnis und begegnen sich auf Augenhöhe.
Der Weg des Sohnes Holger führt beginnend durch die Studentenstreiks und seine Liebe zu
Monika in die RAF. Seiner radikalen Freundin verfallen, die ihn mit Liebesentzug zwingt die
terroristischen Machenschaften zu unterstützen, obwohl Holger einen gewaltfreien
Umschwung anstrebt, gerät er immer weiter in die Gruppe und somit auch in deren Zwänge,
so dass sehr schnell klar wird, dass seine Situation ab einem gewissem Zeitpunkt
aussichtslos ist.
Lea, die Besitzerin des Club Paradies, eingebunden in eine Freundschaft mit Maria und
Hanna muss sich auf ihrem Lebensweg nun entscheiden und sich ihrer Vergangenheit
stellen. Mit ihrer Mutter, wie viele Jüdinnen und Juden ins damalige Palästina geflüchtet und
die Gründung Israels miterlebt, ist sie nach Deutschland zurückgekehrt um das Atelier ihrer
Mutter in Berlin wieder in das Familieneigentum zurückzuführen. Liegt ihre Zukunft jedoch in
Israel? Für mich ist sie in der gesamten Geschichte die stärkste und bemerkenswerteste
Persönlichkeit, die mit ihrer Einstellung und Herangehensweise an das Leben auch Maria
und Hanna inspiriert und unterstützt.
Insgesamt eine Familiengeschichte, die durch Höhen und Tiefen des Lebens führt und
gleichzeitig die politische Entwicklung der Zeit, unterschiedlich geprägte Wünsche, Stärken
und Schwächen der Personen, beleuchtet. Ich empfehle dringend das Nachwort der Autorin
zu Persönlichkeiten, politischen und gesellschaftlichen Themen.
Schade, dass die Autorin die Geschichte zu einer Dilogie erklärt hat.
Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.
Geschichte der Familie Borchard, habe ich mit Vorfreude erwartet. Er schließt nahtlos an das
Ende des Teils 1 an und beendet dann auch leider die Geschichte der Familie Borchardt.
Der authentische Schreibstil der Autorin setzt sich auch in Teil 2 fort. Die unterschiedlichen
Perspektiven der Charaktere beleuchten die Ereignisse somit aus diversen Blickwinkeln und
führen so zu einem umfassenden Überblick aller Geschehnisse.
Teil 1 endet mit dem Tod von Hanns Borchardt, der als Lügner und Hochstapler, dem
lediglich das Streben nach Macht und Anerkennung wichtig waren, seine Familie in den Ruin
geführt hat.
Seine Frau Maria steht vor den Scherben ihres Lebens und somit an einem Wendepunkt. Ein
Schuldenberg, Verlust der gesellschaftlichen Stellung und Zukunftsängste führen anfänglich
in eine völlige Hoffnungslosigkeit und Selbstaufgabe.
Doch mit Hilfe des Familienanwalts Klaus Schröder und Lea, der Besitzerin des Club
Paradies, nimmt Maria ihr Leben noch einmal in die Hand. Auch berufliche, längst
aufgegebene Träume, sind im Laufe der Geschichte wieder zum Greifen nah, so dass Maria
wieder selbstbewusst die Chancen, die das Leben bereithält, nutzt.
Tochter Hanna, die an ihrem Arbeitsplatz belästigt wird, findet ihren Weg in der Idee der
Produktion von Aufklärungsfilmen, die in dieser Zeitphase ihren Anfang fanden, jedoch mit
einer gänzlich anderen Intention als die bereits vorhandenen pornographischen Filme.
Besonders beeindruckt hat mich der Wandel der Mutter-Tochter-Beziehung. Beide Frauen
haben nun ein inniges Verhältnis und begegnen sich auf Augenhöhe.
Der Weg des Sohnes Holger führt beginnend durch die Studentenstreiks und seine Liebe zu
Monika in die RAF. Seiner radikalen Freundin verfallen, die ihn mit Liebesentzug zwingt die
terroristischen Machenschaften zu unterstützen, obwohl Holger einen gewaltfreien
Umschwung anstrebt, gerät er immer weiter in die Gruppe und somit auch in deren Zwänge,
so dass sehr schnell klar wird, dass seine Situation ab einem gewissem Zeitpunkt
aussichtslos ist.
Lea, die Besitzerin des Club Paradies, eingebunden in eine Freundschaft mit Maria und
Hanna muss sich auf ihrem Lebensweg nun entscheiden und sich ihrer Vergangenheit
stellen. Mit ihrer Mutter, wie viele Jüdinnen und Juden ins damalige Palästina geflüchtet und
die Gründung Israels miterlebt, ist sie nach Deutschland zurückgekehrt um das Atelier ihrer
Mutter in Berlin wieder in das Familieneigentum zurückzuführen. Liegt ihre Zukunft jedoch in
Israel? Für mich ist sie in der gesamten Geschichte die stärkste und bemerkenswerteste
Persönlichkeit, die mit ihrer Einstellung und Herangehensweise an das Leben auch Maria
und Hanna inspiriert und unterstützt.
Insgesamt eine Familiengeschichte, die durch Höhen und Tiefen des Lebens führt und
gleichzeitig die politische Entwicklung der Zeit, unterschiedlich geprägte Wünsche, Stärken
und Schwächen der Personen, beleuchtet. Ich empfehle dringend das Nachwort der Autorin
zu Persönlichkeiten, politischen und gesellschaftlichen Themen.
Schade, dass die Autorin die Geschichte zu einer Dilogie erklärt hat.
Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.
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