Montag, 28. Juni 2021

A different blue - Amy Harmon


 

Autor/in: Amy Harmon

Verlag: Lyx

Seitenzahl: 448

Erscheinungsdatum: 25.06.2021

Zeitraum: 25.06.2021 - 27.06.2021

Bewertung: 4 Sterne

Band der Reihe: 3/3





Inhalt:

 

Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein einziges Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Sie weiß nicht, woher sie kommt oder wer ihre Eltern sind, und fühlt sich nirgends dazugehörig. Auch unter ihren Kommilitonen ist sie eine Außenseiterin. Sie kleidet sich anders als die anderen, sie schminkt sich auffällig und umgibt sich mit den falschen Menschen. Blue spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht. Doch dann trifft sie auf Darcy Wilson, der - als Erster und Einziger - an sie glaubt und ihr zeigt, warum es sich lohnt, ein guter Mensch zu sein und für das Leben zu kämpfen. Blue entwickelt Gefühle für Darcy, obwohl sie weiß, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist. Denn Darcy ist ihr Lehrer ...

 

Meine Meinung (spoilerfrei):

 

Als ich das erste Mal gesehen habe, dass „A different Blue“ erscheinen wird, war ich direkt von dem Klappentext gefesselt. Nachdem mich „Infinity plus one“ nicht so ganz begeistern konnte, war ich super neugierig, was sich hinter „A different Blue“ verbergen wird.

 

Amy Harmons Schreibstil ist mir nicht neu. Bereits in „Infinity plus one” hat dieser mir sehr gut gefallen, weshalb ich mir sicher war, dass er mir auch hier gefallen wird. Er war wieder sehr flüssig, total angenehm zu lesen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Amy Harmon konnte mich ab dem ersten Kapitel für sich gewinnen und an die Story fesseln, da die Ausgangslage so spannend war. Ich konnte nicht aufhören zu lesen, da ich immer wissen wollte, wie es mit Blue weitergeht und ob bzw. wann man mehr zu ihrer Vergangenheit erfahren wird. Die Spannung wird recht schnell aufgebaut und wird auch eine ganze Zeit aufrechterhalten. Im Mittelteil gab es ein paar Längen, wo ich mir einfach mehr erhofft habe und ich durch die fehlenden Entwicklungen nicht mehr so gefesselt war wie zu Beginn und zum Schluss des Buches, aber trotzdem fand ich die Handlung immer noch gut. Die Atmosphäre war nicht locker und leicht und war manchmal echt schwer zu verdauen. Da in diesem Buch aber auch schwere Themen angesprochen werden, war die Atmosphäre einfach total passend und hat für mich das Buch ausgemacht. Durch diese Atmosphäre kam genau die richtige Stimmung beim Lesen auf und ich konnte mich noch mehr in die Handlung und die Charaktere hineinversetzen.

 

Blue und Wilson sind zwei sehr spezielle Protagonisten, sie sind deshalb aber umso spannender und interessanter. Blue wurde als kleines Kind von ihrer Mutter auf dem Autositz eines Fremden ausgesetzt, bei dem sie seitdem gelebt hat. Blue war von Anfang an anders als alle Charaktere, die ich bislang kennenlernen durfte. Sie gibt sich nach außen hin komplett anders, als sie innen drin ist. Damit möchte sie sich selber schützen und man kann ihr dadurch anmerken, dass sie sich selbst erst noch finden muss. Dadurch, dass sie nichts von ihrer Vergangenheit und ihrer richtigen Familie weiß, weiß sie nicht, wo ihr Platz im Leben ist und wer sie wirklich ist. Ich fand es toll, sie bei ihrer Reise zu begleiten und sie wachsen zu sehen. Ich konnte ihr förmlich anmerken, wie sie von Kapitel zu Kapitel erwachsener wurde. Ein Ereignis hat mich völlig aus der Bahn geworfen und es passte für mich einfach nicht so wirklich in die Story. Besonders wie damit umgegangen wurde hat mich überrumpelt. Ich fand es fragwürdig und ich hatte das Gefühl, als wäre dieser Handlungsstrang nicht ganz bis zum Ende durchdacht worden.

Wilson ist Blues Lehrer. Da ich Geschichte liebe, finde ich die Einwürfe über die Weltgeschichte super interessant und mag es total, dass die geschichtlichen Aspekte etwas mit der Handlung zu tun haben. Generell hat es mich überrascht, dass Darcy so ein Überflieger ist, aber das das hat mich fasziniert und ich finde, dass er ein sehr spannender Charakter ist. Hinter seiner Fassade lauert noch viel mehr, als man zu Beginn denken mag. Er ist ein sehr tiefgründiger Charakter. Er macht alles aus einem bestimmten Grund und er weiß, wie man mit den Gefühlen von anderen umgeht. Er ist super sympathisch und ich denke, dass man sich einen Freund wie Wilson nur wünschen kann.

Das Verhältnis zwischen Blue und Wilson war wirklich süß. Es hat ziemlich lange gedauert, bis sich die Gefühle entwickelt haben und die beiden es offen zugegeben haben, aber irgendwie passte es auch zur Geschichte, da beide viel zu verarbeiten haben. Allerdings hatte ich nach dem Klappentext etwas völlig anderes erwartet, was mich doch sehr überrascht hat. Ich finde, dass im Klappentext etwas versprochen wird, was nicht komplett eingehalten wird. Zumindest nur auf eine Art und Weise, die für mich nicht komplett gepasst hat.

Direkt zu Beginn wurde ein Charakter eingeführt, der schon etwas wichtiger zu sein schien. Er kam in einer sehr schockierenden Szene vor, die aber im Nachhinein gar nicht mehr so wichtig war. Danach kam dieser Charakter auch gar nicht mehr vor. Ich fand es sehr schade, dass er komplett vom Erdboden verschwand.

Das Ende fand ich nochmal sehr spannend. Es hat Fragen geklärt, aber auch noch welche aufgeworfen, die schlussendlich nicht mehr aufgeklärt wurden. Alles in allem hat mir das Buch aber gut gefallen und ich fand die Geschichte von Blue und Wilson sehr spannend. Ich hätte mir an manchen Stellen etwas anderes oder etwas mehr erhofft, aber das hat das Leseerlebnis nicht schlecht gemacht. „A different Blue“ bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne.

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