Montag, 29. November 2021

Winterzauber an der Seine - Mandy Baggott

 

Autor/in: Mandy Baggot

Verlag: Goldmann

Seitenzahl: 448

Erscheinungsdatum: 20.09.2021

Zeitraum: 19.11.2021 - 26.11.2021

Bewertung: 3,5 Sterne

Band der Reihe: Einzelband



Inhalt:

 

Kurz vor Weihnachten erhält Keeley eine unerwartete Einladung nach Paris. Winterspaziergänge an der Seine, köstliche Schokoladensoufflés und der glitzernde Eiffelturm bei Nacht – Keeley, die einen tragischen Unfall noch nicht überwunden hat, ist froh über die Ablenkung und reist in die französische Hauptstadt. Dort stößt sie vor dem Hotel zufällig mit Ethan Bouchard zusammen. Der sympathische Franzose hat ein gebrochenes Herz und ist im Begriff, seine Hotelkette zu verlieren. Für eine neue Liebe ist er nicht bereit. Doch dann führt das Schicksal Keeley und Ethan immer wieder in den charmanten, lichterfüllten Gässchen an der Seine zusammen … 

 

Meine Meinung (spoilerfrei):

 

Ich habe mich wahnsinnig auf „Winterzauber an der Seine“ gefreut. Jedes Jahr im Winter fiebere ich auf den neuen Winterroman von Mandy Baggot hin, denn sie kann mich eigentlich immer in Weihnachtsstimmung versetzen.

 

Der Schreibstil von Mandy Baggot hat mir wieder gut gefallen. Wie immer war er angenehm lesbar und sehr flüssig, weshalb ich durch das Buch geflogen bin. Leider hat die Handlung bei mir keine Weihnachtsstimmung aufkommen lassen. Obwohl der Roman im Winter spielte, hatte ich absolut keine Weihnachtsgefühle, was ich sehr schade fand. Das konnte Mandy Baggot bislang immer in mir hervorrufen. Außerdem hat mir die Handlung auch nicht ganz so gut gefallen, wie ich es erwartet oder erhofft habe. Ich kann nicht mal wirklich sagen, dass sie sehr unrealistisch war, aber ab und zu kam es mir so vor. Viele Szenen und Handlungen waren mir zu aufgesetzt und zu gewollt. Das fand ich sehr schade, denn so kam mir die komplette Handlung nicht wirklich authentisch vor und ich habe nicht so sehr mit den Charakteren mitgefiebert, wie ich gehofft habe oder wie ich es in den anderen Romanen der Autorin konnte. Nichtsdestotrotz fand ich es schön, welche Message die Autorin rübergebracht hat, denn diese kam sehr gut zum Ausdruck. Auch das Nachwort hat mir wirklich gut gefallen und war sehr passend für die Handlung und das ganze Buch an sich.

 

Keeley und Ethan konnten mich wie bereits gesagt leider nicht komplett von sich überzeugen. Ich mochte beide auf ihre Art, denn Keeley versucht wieder in ihr normales Leben zurückzufinden, ohne ihre Mutter zu verletzen, aber gleichzeitig an sich selber und ihre Wünsche zu denken. Auch Ethan hat in seiner Vergangenheit einen Teil von sich verloren, den er nicht gehen lassen möchte und mit dem Verlust er noch immer zu kämpfen hat. Ich konnte mir wahnsinnig gut vorstellen, was die beiden durchgemacht haben müssen und habe deshalb total mit ihnen mitgefiebert. Allerdings konnte ich durch die oft für meine Verhältnisse nicht authentische Handlung mich nicht komplett in sie hineinversetzen, sodass ich die Gefühle nicht wirklich gespürt habe. Ich wusste, hier müssen welche sein, aber ich konnte sie nicht greifen, was ich sehr schade fand. Sehr anstrengend fand ich Keeleys Mutter, denn ihre Denkweise und ihre Verlustängste waren vielleicht einigermaßen begründet, aber meiner Meinung nach viel zu übertrieben. Sie hat ihrer Tochter gar keine Freiheiten gelassen und sie eingeschränkt.

 

Dieser Band war leider der bislang schwächste, den ich von Mandy Baggots Weihnachtsbüchern gelesen habe. Ich habe aber trotzdem große Hoffnung, dass mir ihr neuestes Buch im nächsten Jahr wieder gut gefallen wird. „Winterzauber an der Seine“ bekommt von mir 3,5 Sterne.

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