Autor/in: Sebastian Fitzek
Verlag: Droemer Knaur
Seitenzahl: 400
Erscheinungsdatum: 27.10.2021
Zeitraum: 15.11.2021 - 16.11.2021
Bewertung: 3,5 Sterne
Band der Reihe: Einzelband
Inhalt:
Musik ist ihr Leben. 15 Songs entscheiden, wie lange es noch dauert
Vor einem Monat verschwand die 15-jährige Feline Jagow spurlos auf dem Weg zur Schule. Von ihrer Mutter beauftragt, stößt Privatermittler Alexander Zorbach auf einen Musikdienst im Internet, über den Feline immer ihre Lieblingssongs hörte. Das Erstaunliche: Vor wenigen Tagen wurde die Playlist verändert. Sendet Feline mit der Auswahl der Songs einen versteckten Hinweis, wohin sie verschleppt wurde und wie sie gerettet werden kann? Fieberhaft versucht Zorbach das Rätsel der Playlist zu entschlüsseln. Ahnungslos, dass ihn die Suche nach Feline und die Lösung des Rätsels der Playlist in einen grauenhaften Albtraum stürzen wird. Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit, bei dem die Überlebenschancen aller Beteiligten gegen Null gehen ...
Meine Meinung (spoilerfrei):
Was war ich neugierig auf einen Fitzek Thriller. Ich habe im Sommer den ersten Roman von Sebastian Fitzek gelesen, welcher mich wirklich gut unterhalten hat. Deshalb wollte ich nun unbedingt mich mal an einen seiner Thriller wagen, weshalb es sehr gut passte, dass „Playlist“ erschienen ist. Ich hatte wirklich etwas Angst vor dem Buch, welche aber absolut unbegründet war.
Der Schreibstil von Sebastian Fitzek ist flüssig und angenehm zu lesen, weshalb ich nur so durch das Buch geflogen bin. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen beendet, weil ich einfach immer weitergelesen habe. Man könnte sagen, dass das Buch eine gewisse Sogwirkung auf mich hatte, was komisch ist, da ich es an sich gar nicht so spannend fand. Bis auf die letzten hundert Seiten konnte es mich nämlich gar nicht so für sich gewinnen. Ich habe wirklich damit gerechnet, dass ich nicht mehr schlafen kann, denn unter einem Psychothriller stelle ich mir genau das vor. Aus diesem Grund habe ich das Buch auch nicht abends angefangen, sondern nachmittags, als ich von der Arbeit kam. Das Buch war grundlegend spannend, aber es hat mich nicht so sehr abgeholt, wie ich es erwartet hätte. Vielleicht lag es daran, dass ich den Augensammler und Augenjäger nicht gelesen habe, denn „Playlist“ spoilert die beiden Bücher extrem. Ich fand es nicht schlimm, da ich die Bücher nicht lesen werde, aber für andere ist dies vielleicht nicht so schön, weshalb ich es hier kurz erwähnen möchte. Vielleicht hätte ich mit dem Ermittlerteam mehr mitfiebern können, wenn ich ihre Geschichte aus den beiden Büchern gekannt hätte und schon eine Verbindung zu ihnen gehabt hätte. Dies war leider nicht der Fall, weshalb es mir etwas schwer fiel, ihre Reaktionen komplett nachzuvollziehen.
Die Charaktere waren sehr interessant. Besonders spannend fand ich, wie die blinde Alina ihre Welt wahrgenommen hat und wie sie sich daran gewöhnt hat, auch ohne das Sehlicht mit ihrem Alltag zurechtzukommen. Das allein war aber nicht das spannendste, sondern dass sie durch ihre Ermittlertätigkeiten oft in Situationen geraten ist, wie sie die Orte nicht kannte und diese so ohne etwas zu sehen erkunden musste. Und das alles immer mit dem Hintergedanken, auf der Flucht vor einem Irren zu sein. Aber auch die anderen Charaktere waren spannend, vor allem, weil ich bei manchen nicht mit ihren Intentionen gerechnet hätte. Besonders auf den letzten hundert Seiten habe ich Sachen über diese erfahren, mit denen ich nie gerechnet hätte, Wehs lab ich die letzten Seiten in einem Rutsch weggelassen habe. Dort hatte ich das Gefühl, endlich in einem Fitzek angekommen zu sein und habe es wirklich genossen. Ich war wirklich überrascht, auf welche Gedanken manche Menschen kommen können und dann noch mehr, wie man so etwas schreiben kann. Thrillerautoren sind für mich immer komische Leute, weil ich auf so etwas nicht kommen würde bzw. nicht damit klarkommen würde, wenn ich die Idee dazu hätte.
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