Mittwoch, 31. März 2021

Feels like Love - Sarah Heine


 

Autor/in: Sarah Heine

Verlag: mtb

Seitenzahl: 352

Erscheinungsdatum: 23.03.2021

Zeitraum: 25.03.2021 - 26.03.2021

Bewertung: 4,5 Sterne

Band der Reihe: 1/3



 

 

Inhalt:

 

Mila zieht nach Berlin und ist von der hektischen Hauptstadt völlig überfordert. Alles erscheint der Medizinstudentin fremd und furchteinflößend. Dann begegnet ihr der erfolgreiche junge Modedesigner Leo, und bei ihm fühlt sie sich sofort angekommen. Durch Leo lernt Mila nicht nur die vielen bunten Ecken Berlins kennen, sondern sie erfährt auch zum ersten Mal, was Liebe ist. Leo verzaubert sie mit seiner Kreativität und seinem Charme. Aber schon bald muss Mila herausfinden, dass auf seinem Leben ein Schatten liegt, der ihre gemeinsame Zukunft in weite Ferne rücken lässt. 

 

Meine Meinung (spoilerfrei):

 

Ich habe mich so sehr auf “Feels like love” gefreut, da ich Sarah schon seit “What if we drown” feiere und ihre Bücher liebe. Ich habe “Feels like love” gleichzeitig mit “What if we stay” gelesen, weshalb ich Sarahs Debüt in der Neuauflage mit ihrem neuesten Buch super vergleichen konnte. 


Sarahs Schreibstil ist so außergewöhnlich, dass ich “What if we drown” allein wegen dem Schreibstil als Jahreshighlight 2020 bezeichnen würde. Deswegen war ich super gespannt, wie ihr Schreibstil sich in den Jahren entwickelt hat und wie er in ihrem allerersten Buch sein würde. Ich kann definitiv eine Entwicklung feststellen. Mir hat ihr Schreibstil keinesfalls schlecht gefallen, ich finde ihn immer noch sehr emotional und besonders. Ich konnte allerdings feststellen, dass Sarahs Schreibstil in “Feels like love” etwas “abgehackter” ist als in ihren neueren Büchern. Auch die Handlung ist nicht ganz so flüssig, da zwischen einzelnen Szenen oft größere zeitliche Abstände waren. Dadurch konnte ich nicht direkt feststellen, wie viel Zeit schon vergangen ist. Die Handlung war wirklich schön und ergreifend. Sarah schafft es einfach immer wieder, die Gefühle so stark rüberzubringen, dass ich als Leserin die Emotionen so spüren konnte, als wäre ich dabei gewesen. Auch das Setting hat mir super gut gefallen. Ich liebe es immer wieder, wenn ich Orte selbst schon besucht habe und meine Erinnerungen mit in die Geschichte einfließen können. Ich war schon öfter in Berlin und ich konnte tatsächlich einige Orte wiederentdecken, das hat mir super gut gefallen. Ich bin immer wieder fasziniert, wie Sarah zwei ihrer Leidenschaften kombiniert bekommt: Schreiben und Medizin. Besonders das Zwischenspiel von Mode und Medizin, hat für mich einfach perfekt gepasst und ich fand es toll, dass beide Charaktere nicht unbedingt dasselbe studieren oder arbeiten. Auch wenn ich es total mag, wenn sie dies tun, macht es das Ganze oft noch spannender.


Die Protagonisten sind einfach ein Traum. Emilia-Mila und Leonardo-Leo sind wie füreinander geschaffen. Mila hat Schwierigkeiten in Berlin Anschluss zu finden, da sie mitten im Studium ihr Medizinstudium in Berlin fortsetzt. Ich hatte direkt etwas Mitleid mit ihr, aber ich habe es geliebt, wie rührend ihr bester Freund und auch Leo sich um sie gekümmert haben. Emilia muss man einfach lieben. Ihre Weltsicht und ihr Ehrgeiz machen sie zu einer sehr sympathischen junge Frau, die für ihre Familie und ihre Freunde alles tun würde. 

Auch Leo hat es nicht immer leicht im Leben. Er ist ein sehr ehrgeiziger Mann, der versucht alles unter einen Hut zu bringen. Auch wenn es ihm mal schlecht geht, kann er nicht einfach so eingestehen, dass er nicht 100% leisten kann. Leo ist so ein sympathischer Mensch. Es müssen nicht immer die großen Gesten sein um einem zu zeigen, was man für ihn fühlt. 

Die Beziehung der beiden ist so realistisch gewesen, da sie sich langsam aufgebaut hat und auf tiefem Vertrauen basiert. Die beiden sind immer ehrlich zueinander und auch wenn Leo Emilia etwas verschweigt tut er es nur, weil er es sich selbst nicht eingestehen möchte. Nicht, weil er ihr nicht vertraut. Die Portion Drama war so authentisch, dass sie mir nicht zu viel war. Die Wendung habe ich kommen sehen, aber sie hat mich trotzdem umgehauen. Ich konnte ein paar Tränchen nicht unterdrücken. 


Dadurch, dass Sarah selbst Medizin studiert hat, kann sie alles sehr realistisch schildern. Ich habe ihr jedes Wort abgekauft. Auch den Rest der Freundestruppe mochte ich sehr gerne. Nur mit Ivana bin ich nicht ganz warm geworden, aber vielleicht kommt das in den nächsten Bänden noch. Besonders schön finde ich, dass es in den nächsten Bänden wieder um Mila und Leo gehen wird. Einzig und allein die Zeitsprünge haben mich ein bisschen gestört, weshalb ich “Feels like love” ⭐️⭐⭐️⭐,5 Sterne gebe.

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