Montag, 25. Januar 2021

Wenn ich die Augen schließe - Ava Reed

 

 

Autor/in: Ava Reed

Verlag: Loewe

Seitenzahl: 320

Erscheinungsdatum: 08.10.2020 

Zeitraum: 15.01.2021 - 16.01.2021

Bewertung: 5 Sterne

Band der Reihe: Einzelband

 

 

  

Inhalt: 

 

Was, wenn du dich an alles erinnern kannst – außer an deine Gefühle?
Diese Frage stellt sich Norah nach einem schweren Autounfall. Zwar erinnert sie sich an die meisten Momente ihres Lebens, aber eben nicht an das, was sie dabei empfunden hat. Liest sie gern? Liebt sie ihren Freund? Findet sie ihre kleine Schwester tatsächlich so nervig? Nur ihren Sandkastenfreund Sam verbindet sie noch mit einem Gefühl. Doch sie hatten seit Jahren keinen Kontakt, weil Norah beliebt wurde und Sam nicht. Während die beiden sich langsam wieder annähern, entwickeln sie eine Ausprobierliste. Und plötzlich fragt sich Norah: War sie vor dem Unfall wirklich sie selbst?  

 Meine Meinung (spoilerfrei):

 

Mit Truly, Madly und Ashes & Souls habe ich schon ein paar Bücher von Ava Reed gelesen. Aber mit “Wenn ich die Augen schließe” habe ich mein bisheriges Lieblingsbuch von ihr gefunden. Ich habe mir extra vorher keine Meinungen durchgelesen, da ich keine vorgegebene Meinung haben wollte. Das mache ich eigentlich immer so, da ich es liebe, wenn Bücher mich überraschen.


Ich bin schon lange ein Fan von Avas Schreibstil. Er ist wie immer sehr flüssig und lässt sich super gut und schnell lesen. Ich hatte aber das Gefühl, dass vor allem emotional noch eine ganze Schippe draufgelegt wurde. Mir fällt es generell leicht mit den Protagonisten mitzufiebern und ihre Emotionen zu fühlen, aber Norah und Sam haben mich einfach nicht mehr losgelassen. Beim Lesen hatte ich einen Kloß im Hals, da die Geschichte mich emotional so sehr aufgewühlt hat, dass ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte, als wären mir die Ereignisse selber passiert. 


Sam und Norah sind zwei sehr realistische Charaktere. Zu Beginn des Buches ist Norah eine beliebte Schülerin. Gleichzeitig ist  sie die Freundin von einem der beliebtesten Jungen der Schule, aber auch ein typischer zickiger Teenager.Sie verhält sich ihrer Familie gegenüber sehr abweisend alles was ihre kleine Schwester tut, geht ihr gegen den Strich. Nach ihrem Unfall ist sie wie ausgewechselt, als wäre es Reset-Knopf gedrückt worden. Ich habe mit Nora mitgefiebert, während sie nach sich selbst gesucht hat. Ich habe sie wahnsinnig gerne begleitet und ich denke, dass jeder von ihrer Geschichte etwas mitnehmen kann. 

Sam ist so ein liebenswerter Charakter. Schon von Anfang an ist er mir ans Herz gewachsen. Er ist sehr gutmütig, versucht aber auch sich selbst und sein Herz zu beschützen. Für seine Liebsten würde er alles tun, aber er würde sich nie selbst aufgeben. Diese Einstellung fand ich wahnsinnig schön. Er hatte einen gesunden Respekt vor der Situation und hat meiner Meinung nach total richtig gehandelt. Ich fand es toll zu sehen, wie die beiden sich trotz ihrer Vergangenheit wieder angenähert haben.


Ava Reed hat eine sehr berührende und bewegende Geschichte geschaffen. Die Themen Mobbing, Selbstliebe und Gruppenzwang werden hier auf eine einfühlsame Art und Weise behandelt. Ich habe mein liebstes Ava Reed Buch gefunden. Das Buch bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne.

 

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