Dienstag, 26. Oktober 2021

Sinking Ships - Tami Fischer


 

Autor/in: Tami Fischer

Verlag: Knaur 

Seitenzahl: 384

Erscheinungsdatum: 04.11.2019

Zeitraum: 18.10.2021 - 24.10.2021

Bewertung: 4,5 Sterne

Band der Reihe: 2/?



 

 

Inhalt:

 

Carla Santos hält nichts von der Liebe. Und schon gar nicht von unerträglich netten, attraktiven Jungs wie Mitchell, dem Bruder ihrer besten Freundin und Kapitän des Schwimmteams.

Denn Carla braucht eine harte Schale, damit ihr das Leben nichts mehr anhaben kann. Damit sie es schafft, ihre beiden kleinen Brüder allein groß zu ziehen und nebenbei auch noch Job und Studium zu stemmen. Deshalb darf niemand wissen, dass sie panische Angst vor Wasser hat, seit sie als kleines Mädchen mit ansehen musste, wie ihre Mutter ertrunken ist. Niemand soll Carla schwach sehen.

Doch als Carla bei einer Party in den Pool stürzt, ist es ausgerechnet Mitchell, der sie in letzter Sekunde vor dem Ertrinken rettet. Gegen ihren Willen lässt Mitchell Carlas Mauern bröckeln, aber bevor sie ihm ihre Gefühle gestehen kann, schlägt das Leben noch einmal mit aller Härte zu. Carla muss sich endlich ihrer größten Angst stellen, wenn sie Mitchell für sich gewinnen will.

 

Meine Meinung (spoilerfrei):

 

Nachdem ich den ersten Band der Reihe “Burning Bridges” gelesen habe und positiv überrascht war, habe ich mich sehr auf den zweiten Band gefreut und musste unbedingt mit diesem weitermachen.


Tami Fischers Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen. Sie schreibt sehr flüssig, angenehm zu lesen und authentisch, sodass ich mich in die Charaktere hineinversetzten kann und mit ihnen mitfiebern kann. Ich wusste im Vorhinein nicht, auf was ich mich einlassen würde. Ich hatte keine Idee, in welche Richtung die Geschichte von Carla und Mitchell gehen würde, aber ich war so begeistert, denn ihre Geschichte konnte mich von der ersten Seite an abholen und ich wollte immer mehr wissen. Durch viele unerwartete Wendungen hat Tami Fischer eine Spannung aufgebaut, die nicht abgerissen ist. Ich habe mich sehr auf Mitchells Geschichte gefreut, da er im Schwimmteam ist und ich früher selber geschwommen bin. Deshalb freue ich mich bei jeder neuen Geschichte darüber, wenn der Protagonist oder die Protagonistin Schwimmer oder Schwimmerin sit. Ich habe im Vorhinein nicht damit gerechnet, aber ich habe tatsächlich am Ende ein paar Tränchen verdrückt, da ich so in der Geschichte gefangen war und mit den Charakteren mitgefiebert habe. Das hat bislang nur dieser Band der Reihe geschafft.


Carla und Mitchell waren wundervolle Protagonisten. Carla konnte mich vor allem durch ihren spanischen Hintergrund faszinieren, denn ich habe es geliebt, wenn sie auf Spanisch geflucht hat. So konnte ich meine Spanischkenntnisse testen. Aber auch ihre Geschichte zu erfahren, hat bei mir Gänsehaut ausgelöst. Ich bin immer noch geflasht, wie Carla ihren Alltag stemmt und alles unter einen Hut bekommt. Das ist nicht einfach und ich bin mir sicher, dass der ein oder andere daran zu Grunde gegangen wäre. Aber Carla ist stark und tough, weshalb sie auch ihre größte Angst in Angriff nimmt und zusammen mit Mitchell sich dieser stellt. Ich fand es ganz großartig, sie dabei zu beobachten, wie sie an der Herausforderung gewachsen ist und sich immer von alleine ihrer Angst gestellt hat. Dazu musste sie keiner zwingen und das ist etwas, wofür sie meinen größten Respekt bekommt. 

Auch in Mitchell konnte ich mich hineinversetzen. Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Eltern ihre Ziele ihren Kinder auferlegen, nur weil sei sie nicht erreichen konnten, aus welchen Gründen auch immer. Gerade deshalb fand ich es aber schön zu sehen, dass Mitchell nicht den Spaß an der Sachen verloren hat, denn ihm gefällt es selbst auch gut. Allerdings musste er erstmal lernen, sich seinen Eltern entgegen zu stellen und ihnen zu sagen, dass er für sein Ziel kämpft und nicht für ihres. Das fand ich sehr mutig und war begeistert, wie gut er dies geschafft hat.

Carla und Mitchell sind ein tolles Paar. Ich habe die beiden zu jeder Zeit geshippt und mit ihnen mitgefiebert. Ich fand es besonders schön, dass die beiden mit ihren Problemen sehr vernünftig umgegangen sind und sich nicht gegenseitig an die Gurgel gegangen sind. Wenn jemand Zeit braucht ist das völlig in Ordnung.


Besonders gerne mochte ich Carlas Tante Alma und ihren Freund Vince. Die beiden waren einfach zuckersüß und wegen ihnen habe ich sogar eine Träne verdrückt. Dagegen mochte ich Carlas Bruder leider gar nicht. Seine Reaktionen waren unnötig und unbedacht, wodurch seine Familie in Gefahr geraten ist. Das nervigste fand ich allerdings, dass er gar nicht eingesehen hat, dass er etwas falsch gemacht hat.


Das Ende fand ich super schön. Ich habe mich sehr für Carla und Mitchell gefreut und das Buch hat mich nun sehr neugierig auf den dritten Band gemacht. Bislang ist dieser Band mein liebster. “Sinking Ships” bekommt von mir ⭐️⭐⭐️⭐,5 Sterne.  

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