Dienstag, 24. August 2021

When you look at me - Kelly Moran

 

Autor/in: Kelly Moran

Verlag: Kyss

Seitenzahl: 368

Erscheinungsdatum: 17.08.2021

Zeitraum: 16.08.2021 - 19.08.2021

Bewertung: 4,5 Sterne

Band der Reihe: Einzelband



Inhalt:

 

Die meisten Menschen halten Xavier Gaines für einen eiskalten Roboter. Niemand ahnt, dass der erfolgreiche Geschäftsmann tatsächlich unter einer sozialen Angststörung leidet und nichts mehr hasst als Aufmerksamkeit. Doch wenn er seine Firma auf die nächste Stufe heben will, muss er lernen, mit Menschen und vor allem der Presse umzugehen. Nur einer einzigen Person vertraut er genug, um sie in seine Probleme einzuweihen: Peyton Smoke, eine Freundin aus Schulzeiten und inzwischen erfolgreiche PR-Beraterin. Die beiden vereinbaren von Anfang an vollkommene Ehrlichkeit. Nur eine einzige Sache behält Xavier für sich: dass er sich mit jedem Tag mehr wünscht, seine wichtigste Angestellte zu küssen … 

 

Meine Meinung (spoilerfrei):

 

Nachdem mir „Kissing in the Rain“ von Kelly Moran ja leider nicht so gut gefallen hat, war ich nun super gespannt auf „When you look at me“. Der Klappentext hat sich so gut angehört, dass ich dem Buch unbedingt eine Chance geben wollte.

 

Bei „Kissing in the Rain“ und auch bei der Redwood-Reihe, die ich noch nicht gelesen habe, haben so viele in ihren Rezensionen geschrieben, dass es immer eine absolute Wohlfühlatmosphäre war. Bei „Kissing in the Rain“ konnte ich dies leider nicht wirklich nachvollziehen, dafür würde ich aber bei „When you look at me“ zustimmen. Der Schreibstil von Kelly Moran hat mir so unglaublich gut gefallen. Er ist flüssig, leicht und an den perfekten Stellen emotional. Die Handlung kommt ohne viel unnötiges Drama aus und besticht mit ihrer Leichtigkeit und Emotionalität. Die Story konzentriert sich zwar auf die Ängste und die Vergangenheiten der beiden Protagonisten, lässt diese aber nicht die Überhand übernehmen. Ich finde es wichtig, dass die Charaktere auch Schwächen haben, denn nur so werden sie realistisch und haben einen tiefgründigen Charakter. Diese Probleme dürfen auch gerne die Handlung leiten, sie dürfen aber nicht zu sehr im Vordergrund stehen. Das hat Kelly Moran hier ganz wunderbar gelöst. Gerade der Mix aus liebevollen und süßen Szenen, gemischt mit emotionalen und aufwühlenden Szenen hat für mich die perfekte Stimmung und Atmosphäre ausgemacht.

 

Die beiden Protagonisten Peyton und Xavier konnten mich von Anfang an begeistern. Xavier ist ganz anders, als ich ihn mir vorgestellt habe. Er ist zwar der Chef einer erfolgreichen Firma, verhält sich aber nicht wie der letzte A., den ich erwartet habe. Ich habe schon ein paar Office-Romances gelesen, wo der Chef zu Beginn immer super arrogant und nervig war. Dies ist Xavier aber überhaupt nicht. Was keiner ahnt: Er leidet unter einer Angststörung, weshalb er kaum bei öffentlichen Aktionen auftritt. Aus diesem Grund hat er nicht das beste Ansehen und er stellt Peyton, die er von früher kennt, als seine PR-Managerin ein. Mir hat es super gut gefallen, dass Xavier Peyton von Anfang an vertraut hat und die beiden immer ehrlich zueinander waren. Sie haben sich gegenseitig nie die Wahrheit verschwiegen, sondern haben auch über die noch so schweren Themen offen gesprochen. Xavier hat sich in mein Herz geschlichen, da er so ein liebevoller und aufmerksamer Kerl ist, den ich am liebsten manchmal in den Arm genommen hätte. Er ist wirklich ein Gentleman, wie er im Buche steht.

Peyton ist eine bewundernswerte junge Frau, die in ihrem Leben schon extrem viel durchgemacht hat. Sie hat ein riesengroßes Herz, was aber schon zu oft gebrochen wurde. Sie hat wirklich jemanden an ihrer Seite verdient, aber sie kann sich und ihre Ängste nicht so einfach zulassen. Sie sucht immer den Haken an Xavier und kann sich nicht komplett auf ihn einlassen. Ich habe Peyton dafür geliebt, wie einfach sie mit Xavier umgegangen ist und ihm so viel Verständnis entgegengebracht hat, ohne ihn dazu zu drängen, sich ihr zu öffnen.

Die Liebesgeschichte verläuft super ruhig, aber auch total authentisch. Ich habe lange auf das Drama gewartet, was aber nicht in dem Umfang kam, wie ich es erwartet habe. Und Gott sei Dank, denn das habe ich wirklich mal gebraucht. Die Liebe zwischen den beiden ist so emotional und echt, dass ich die Gefühle spüren konnte. Die Chemie zwischen den beiden hat einfach gespürt, ich konnte das Knistern miterleben. Natürlich kam das Buch nicht ohne eine „traurige“ Wendung aus, die ich allerdings nicht ganz nachvollziehen konnte. Ich fand sie in dem Sinne unnötig, dass ich sie überhaupt nicht verstanden habe, denn ich habe die beiden so kennengelernt, dass sie sich so nie verhalten hätte. Auch Xaviers Anrede für Peyton, „Süße“, wurde mir auf Dauer zu viel.

 

Peytons und Xaviers Geschichte konnte mich auf einer Ebene abholen, die ich schon lange nicht mehr gespürt habe. Ich habe ein paar kleinere Kritikpunkte, die das Buch aber auf gar keinen Fall schlecht machen. Ich kann „When you look at me“ nur weiterempfehlen und es bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Sterne.

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