Autor/in: Anne Pätzold
Verlag: Lyx
Seitenzahl: 400
Erscheinungsdatum: 17.03.2022
Zeitraum: 16.04.2022 - 18.04.2022
Bewertung: 4 Sterne
Band der Reihe: 2/2
Inhalt:
Marleigh hat Angst. Angst davor, ihre Wohnung zu verlassen. Doch als sie gezwungen ist, zum ersten Mal seit Wochen wieder nach draußen zu gehen, trifft sie ausgerechnet auf Aaron - den Eiskunstläufer, dessen Videos sie an den dunkelsten Tagen über Wasser gehalten und ihr geholfen haben, die Realität wenigstens für einen kurzen Augenblick zu verdrängen. Was Marleigh jedoch nicht ahnt: Aaron, der ihr so viel Mut und Hoffnung gegeben hat, leidet selbst. Denn seit seinem Unfall vor drei Monaten hat er sich nicht mehr aufs Eis getraut ...
Meine Meinung (spoilerfrei):
Ich habe mich wahnsinnig auf den zweiten Band der Reihe gefreut, da ich den ersten schon wirklich schön fand. Ich habe von vielen gehört, dass ihnen die Reihe nicht so gut gefallen hat, da sie recht ruhig ist und es nicht viel Handlung gibt, aber ich muss wirklich sagen, dass ich nicht der Meinung bin, dass es kaum Handlung gab und mir die Reihe deshalb echt ganz gut gefallen hat. Der Schreibstil von Anne Pätzold ist sehr angenehm zu lesen und lässt sich auch sehr flüssig lesen. Wie schon Band 1 habe ich auch den zweiten Band innerhalb ganz kurzer Zeit verschlungen. Ich kann sogar sagen, dass mir der zweite Band noch besser gefallen hat als der erste, obwohl ich davon am Anfang gar nicht so überzeugt war. Ich hatte Angst, dass mir das Thema Eislaufen zu kurz kommt, aber es wurde in einem geringen, aber total verständlichen Maß eingebaut, sodass ich es überhaupt nicht vermisst habe.
Die Charaktere haben mir auch so genug gegeben, dass ich den Sport gar nicht vermissen konnte. Marleigh und Aaron haben mir gezeigt, wie schön es sein kann, sich auf die Charaktere, ihre Gefühle und ihre Entwicklung zu fokussieren, auch wenn die Handlung oder ide Action damit auch mal hinten anstehen muss. Ich konnte mit beiden so gut mitfühlen. Marleigh ist für mich eine starke Person, auch wenn andere Menschen dies nicht sehen. Ich konnte ihre Gefühle sehr gut verstehen, auch wenn ich noch nie in so einer Lage war. Aaron kannte ich schon etwas aus Band 1, wo ich ihn tatsächlich nicht so gerne mochte wie in seiner eigenen Geschichte. Seine aktuelle Situation aus seiner Sicht zu erleben, hat das alles nochmal viel emotionaler gemacht. Ich habe es geliebt, die beiden zusammen zu sehen. Ich hätte trotzdem gewünscht, dass die Charaktere aus dem ersten Band noch ein paar mehr Auftritte gehabt hätten. “Right now” bekommt von mir 4 Sterne.
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