Autor/in: Mika D. Mon
Verlag: Kampenwandverlag
Seitenzahl: 454
Erscheinungsdatum: 14.12.2021
Zeitraum: 01.01.2022 - 07.01.2022
Bewertung: 3 Sterne
Band der Reihe: 1/?
Inhalt:
Shiro kümmert sich um die ruhelosen Geister dieser Welt. Sein Job ist kalt, einsam und die Toten reden nicht. Perfekt, denn er braucht nichts und niemanden. Außer die Regeln seiner Rasse, die er blind befolgt: Kein Mitleid. Keine Liebe. Keine Gefühle.
Doch als bei einem blutigen Massaker ein ganzes Dorf ausradiert wird und alle Seelen spurlos verschwinden, bekommt Shiros scheinbar heile Welt Risse. Leider ist sein unverschämter Kollege Veit der Einzige, der ihm bei dem Mysterium um die gestohlenen Leben helfen kann. Genervt macht er sich mit dem selbstgefälligen Mistkerl auf den Weg, des Rätsels Lösung zu finden. Dabei ahnt er nicht, dass das Schicksal der ganzen Welt auf dem Spiel steht – und dass Regeln dazu da sind, gebrochen zu werden.
Meine Meinung (spoilerfrei):
Ich habe das Autorinnenduo Mika D. Mon im letzten Jahr für mich entdecken können und habe gleich ihr erstes Buch, was ich jemals von ihnen gelesen habe so sehr geliebt, dass es bzw. die ganze Reihe zu einem meiner Jahreshighlights wurden. Nachdem mir die Grimm Reihe so so gut gefallen hat, was ich nun super gespannt auf die neue Fantasyreihe über Todesboten. Das Konzept hat es mir von Anfang an angetan und mir war klar, dass ich die Reihe unbedingt lesen wollen würde.
Der Schreibstil von Mika D. Mon hat mir wieder sehr gut gefallen.Er passt perfekt zu Dark Romance, aber auch zu Fantasy passt er super gut. Ich kann trotzdem nicht wirklich genau sagen woran es lag, aber ich bin bei der Grimm Reihe einfach viel schneller vorangekommen als jetzt beim ersten Band der Todesboten Reihe. Vielleicht lag es daran, dass mich die Handlung am Anfang zwar interessiert hat, sie mich aber nicht zu 100% fesseln konnte ich und nicht immer das Bedürfnis hatte weiterlesen zu wollen, besonders wenn ich gerade noch andere Bücher zu lesen hatte. Ich möchte hier nicht sagen, dass mir die Handlung nicht gefallen hat, denn das hat sie, aber aus einem Grund den ich nicht benennen kann, konnte sie mich leider nicht so wirklich fesseln. Auch die gut überlegten und unerwarteten Wendungen hatten für mich irgendwie nicht den Wow-Effekt, den ich mir erhofft hatte. Das ist wirklich super schaden, denn die Idee hinter der Reihe finde ich noch immer super und ich würde gerne mehr darüber lesen, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich den zweiten Band lesen werde, einfach aus Zeitgründen. Ich hatte zusätzlich auch das Gefühl, dass mir Informationen über die Todesboten gefehlt haben. Zu Beginn durfte ich die Todesboten langsam kennenlernen und konnte einige Aspekte lernen, die diese ausmacht. Danach wurden mir aber gefühlt zu wenige neue Informationen gegeben, sodass ich noch immer nicht zu 100% verstanden habe, was Todesboten nun sind und was sie tun.
Zu den Charakteren habe ich leider keinen richtigen Zugang gefunden. Das heißt nicht, dass ich sie nicht mochte, aber ich konnte einfach nicht mit ihnen mitfühlen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dies auch daran lag, dass mir Backgroundwissen zu den Todesboten gefehlt hat, sodass ich sie mir besser hätte vorstellen können und dadurch ihre Handlungen und Emotionen besser hätte nachvollziehen können.
Shiro und Veit könnten unterschiedlicher nicht sein, bilden aber auf eine komische Art und Weise ein perfektes Team. Shiro spielt immer nach den Regeln, Veit dagegen lehnt sich gerne gegen sie auf. In Shiro konnte ich mich noch mehr hineinversetzen als in Veit, da wir aus Shiros Sicht lesen und auch Rückblicke in seine Vergangenheit bekommen, wogegen mir dies bei Veit dann doch etwas gefehlt hat. Gerade zum Schluss war ich zwiegespaltener Meinung gegenüber Veit, da ich ihn und seine Entscheidung auf der einen Seite auf gewisse Art und Weise nachvollziehen konnte, aber mir trotzdem nicht vorstellen konnte, wie man so eine “dumme” Entscheidung treffen kann.
Auch wenn mich das Ende irgendwie neugierig auf den weiteren Verlauf gemacht hat, muss ich mal schauen, ob ich die Reihe weiter verfolgen werde. “Todesboten - Seelenweiß” bekommt von mir 3 Sterne.
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