Donnerstag, 16. September 2021

Small Town Love - Christiane Bößel

 

Autor/in: Christiane Bößel

Verlag: Forever

Seitenzahl: 280

Erscheinungsdatum: 01.03.2021

Zeitraum: 13.09.2021 - 14.09.2021

Bewertung: 2 Sterne

Band der Reihe: 3/4



Inhalt:

 

Kann aus Hass Liebe werden?
Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass Eve mit ihrer Familie in die Kleinstadt Minot ziehen muss, scheint es ihr neuer Nachbar Donovan auch noch auf sie abgesehen zu haben. Seine arrogante Art bringt Eve immer wieder zur Weißglut. Niemals würde sie sich auf jemanden wie ihn einlassen. Viel besser gefällt ihr sein charmanter Zwillingsbruder Tristan. Doch Donovan lässt nicht locker und Tristan scheint sich nicht für Eve zu interessieren. Sie beschließt, Donovan eine Chance zu geben. Wenn auch nur, um sich von ihren Gefühlen für Tristan abzulenken. Doch dabei erlebt sie eine Überraschung ... 

 

Meine Meinung (spoilerfrei):

 

Ich habe mich so sehr auf den dritten Band der Reihe gefreut, denn die ersten beiden Bände konnten mich mit dem Kleinstadtfeeling und tollen Charakteren überzeugen. Ich habe sehr gehofft, dass dies hier auch wieder der Fall sein wird, denn ich kannte Donovan nun schon aus den vorherigen Bänden und war mir sicher, dass seine Geschichte bestimmt interessant werden wird. Leider konnte mich „Small Town Love“ dann aber nicht so sehr überzeugen, wie ich es mir gewünscht habe.

 

Der Schreibstil von Christiane Bößel hat mir wieder gut gefallen. Er war sehr flüssig und leicht zu lesen, sodass ich das Buch sehr schnell lesen konnte. Obwohl es schon länger her ist, dass ich die anderen beiden Teile der Reihe gelesen habe, fiel es mir erstaunlich leicht, die Handlung aus den vorherigen Bänden zu rekapitulieren und mich auf die neue, ansatzweise darauf aufbauende, Handlung zu einzulassen und ihr zu folgen. Ich muss aber leider gestehen, dass ich das Buch nach den ersten paar Kapiteln am liebsten abgebrochen hätte. Die Darstellung der Charaktere, vorrangig der Protagonisten, hat mich erstaunt, leider nicht im positiven Sinne. Sie waren so stereotypisch und klischeehaft, dass sie in einen New Adult Roman von vor ein paar Jahren / Jahrzehnten gepasst hätten aber nicht mehr in die heutige Zeit. Sie haben mich oft zur Weißglut getrieben, sodass ich das Buch nicht wirklich genießen konnte. Ich habe mich über ihr Verhalten fürchterlich aufgeregt, was ich sehr schade fand, denn das war bei den vorherigen Bänden nie der Fall gewesen.

 

Donovan kannte ich schon aus den anderen beiden Büchern und ja, er war schon da etwas arrogant und von sich selbst überzeugt, aber sein Auftreten in diesem Band hat alles Vorherige übertroffen. Donovan ist als der typische Playboy aufgetreten. Das hätte ich noch verkraften können, wenn er nicht durch sein verletztes Ego noch Menschen angefeindet hätte und die verletzt hätte. Egal, ob sie es verdient haben oder nicht. Er war aber noch immer mein liebster Protagonist aus dem Buch, denn an ihm mochte ich wenigstens noch seinen Humor, der manche Szene gebracht hat, bei denen ich doch schmunzeln musste.

Eve dagegen war mir einfach durch und durch unsympathisch. Ich mag es eigentlich, wenn Frauen schlau sind und gerne ihre Meinung sagen, egal was andere von ihnen denken, aber Eve war mir ein viel zu übertriebener Gutmensch, wenn ich es so ausdrücken kann. Sie reibt Donovan dauernd ihre vegane Ernährung unter die Nase und ist dauert so korrekt. Außerdem kommt es oft zu Aussagen wie „Ich bin nur bei dir so“. Ich konnte dies Sätze gar nicht nachvollziehen, da es sich immer auf negative Aspekte bezogen hat. Warum sind die beiden dann ein paar, wenn der jeweils andere etwas in einem hervorruft, was schlecht ist? Ich mag normalerweise Dreiecksgeschichten, aber hier hat es mich einfach nur genervt, vor allem, da es keine wirkliche Dreiecksbeziehung ist. Eve ist in Donovans Zwillingsbruder Tristan verliebt, ist aber mit Donovan zusammen, da sie Tristan nicht haben kann ,da er vergeben ist. Sie ist immer in Tristan verliebt und sagt sich: vielleicht kann ich mich auch in Donovan verlieben, wenn ich es nur lange genug probiere. Aus diesem Grund hat sie auch ihr erstes Mal mit ihm, bekommt Tristan aber nie aus dem Kopf. Das hat mich einfach nur genervt.

Die Beziehung zwischen den beiden war für mich einfach nur unecht und absolut nicht authentisch. Ich konnte die beiden nicht verstehen, warum sie zusammengeblieben sind bzw. in erster Linie überhaupt zusammengekommen sind.

 

Leider konnte mich das Buch überhaupt nicht überzeugen, weshalb ich nicht weiß, ob ich den vierten Band noch lesen werde. „Small Town Love“ bekommt von mir ⭐️⭐ Sterne.

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