Autor/in: Tricia Levenseller
Verlag: Blanvalet
Seitenzahl: 384
Bewertung: 4,5 Sterne
Band der Reihe: 2/3
Inhalt:
Captain Alosa spürt frischen Wind in den Segeln: Der Auftrag ihres Vaters, Piratenkönig Kalligan, ist erfolgreich abgeschlossen, und die gesuchten Piraten befinden sich in ihrer Gewalt. Darunter auch der unverschämt anziehende Riden, der nun unter ihrem Kommando segelt. Aber dann muss Alosa alles hinterfragen, was sie je über ihren Vater zu wissen glaubte. Ihre Zweifel führen dazu, dass sie sich gegen Kalligan stellen muss. Denn schließlich ist Alosa nicht nur die Tochter des Piratenkönigs, sondern auch die Tochter der Sirenenkönigin – und die Sirene in ihr verlangt nach Rache …
Meine Meinung (spoilerfrei):
Ich war so gespannt auf Daughter of the Siren Queen, weil mich der erste Band der Reihe bereits total begeistert hat!
Tricia Levenseller nimmt uns in Daughter of the Siren Queen erneut mit auf eine mitreißende Reise voller Action, Geheimnisse und emotionaler Momente. Ihr Schreibstil ist wie im ersten Band flüssig, leicht und dabei sehr bildhaft. Ich konnte mir jedes Detail der rauen See, der gefährlichen Schiffe und der magischen Elemente genau vorstellen. Die Handlung knüpft nahtlos an den ersten Band an und ist durchweg rasant und voller Überraschungen. Es gibt jede Menge dramatische Wendungen, die die Spannung bis zum Schluss aufrechterhalten. Besonders gut hat mir gefallen, wie die Autorin Alosas Welt erweitert und tiefere Einblicke in die Sirenen-Mythologie gibt. Allerdings hätte ich mir an manchen Stellen mehr Tiefe in den Dialogen gewünscht, um die Emotionen der Charaktere noch greifbarer zu machen.
Im Zentrum steht wieder Alosa, die mit ihrer Stärke, ihrem Witz und ihrem Mut überzeugt. Ihre Entwicklung in diesem Band hat mir sehr gut gefallen. Man spürt, wie sehr sie mit ihrer Verantwortung als Kapitänin und ihrer Identität als Tochter einer Sirene ringt. Sie ist nicht perfekt, und genau das macht sie so authentisch und sympathisch. Ihre Beziehung zu ihrer Crew zeigt eine schöne Dynamik, und ihre Loyalität wird auf die Probe gestellt, was einige der emotional stärksten Momente des Buches hervorbringt. Raiden, der charmante und intelligente erste Maat, hat erneut eine wichtige Rolle in der Geschichte. Die Wortgefechte sind unterhaltsam, aber auch die ernsteren Momente zwischen ihnen sind gut ausgearbeitet. Manche Entscheidungen und Tode haben mich völlig unerwartet getroffen und gezeigt, dass die Geschichte nicht immer vorhersehbar ist.
Zwar hat mir der erste Band minimal besser gefallen, aber dieser zweite Teil hat mich dennoch absolut überzeugt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen