Autor/in: Tricia Levenseller
Verlag: Blanvalet
Seitenzahl: 320
Erscheinungsdatum: 23.10.2024
Bewertung: 4,5 Sterne
Band der Reihe: 1/?
Inhalt:
Captain Alosa hat nur ein Ziel vor Augen: Im Auftrag des Piratenkönigs Kalligan soll sie das Fragment einer Schatzkarte beschaffen. Ein Kinderspiel für sie, da kein Freibeuter es mit ihr aufnehmen kann. Das brutale Training ihres Vaters Kalligan hat sie zu seiner Geheimwaffe gemacht, denn sie setzt ihren Gegnern nicht nur ihre Kampfkraft, sondern auch die Sirenenmagie ihrer Mutter entgegen. Siegesgewiss beginnt Alosa ihre Mission auf einem Schiff voll verfeindeter Piraten, doch hat sie dabei nicht mit dem unverschämt attraktiven Ersten Maat Riden gerechnet, der gegen all ihre Kräfte immun zu sein scheint …
Meine Meinung (spoilerfrei):
Ich war super gespannt auf den ersten Band der Reihe, weil ich schon so viel Gutes darüber gehört hatte.
Mit ihrem Auftaktroman “Daughter of the Pirate King” entführt Tricia Levenseller uns Leser auf ein Abenteuer voller Piraten, Intrigen, Geheimnisse und unerforschter Gefühlswelten. Ihr Schreibstil ist leicht und flüssig. Der Stil ist authentisch und lässt sich gut lesen, wodurch das Buch eine ideale, aufregende und nicht zu komplizierte Lektüre ist. Die Handlung von “Daughter of the Pirate King” ist von Anfang an spannend und actiongeladen. Die Ausgangssituation ist äußerst vielversprechend, und die Geschichte nimmt schnell an Fahrt auf. Ab der zweiten Hälfte wird die Geschichte zunehmend komplexer, und es gibt einige unerwartete Wendungen, die die Spannung weiter anheizen. Doch die wahre Stärke der Geschichte liegt nicht nur in den Kämpfen, sondern auch in den persönlichen Konflikten.
Im Mittelpunkt von *Daughter of the Pirate King* steht Alosa, die toughe, unabhängige und zugleich geheimnisvolle Tochter des berüchtigten Piratenkönigs. Alosa ist eine sehr gut geschriebene Heldin, die auf der einen Seite eine selbstbewusste, starke Kämpferin ist, die sich in der rauen Welt der Piraten behauptet, auf der anderen Seite aber auch eine junge Frau, die mit den Erwartungen ihres Vaters und ihrer eigenen Identität ringt. Sie ist keine typische Heldin, sondern eine, die ihre eigenen Entscheidungen trifft, dabei aber auch oft mit moralischen Dilemmata konfrontiert wird. Ein weiterer zentraler Charakter ist Raiden, der mysteriöse erste Maat des Schiffs, das Alosa in Gefangenschaft nimmt. Er ist der klassische „Gegenspieler“, der sich im Laufe der Geschichte immer mehr als komplexer und vielschichtiger Charakter entpuppt. Die Nebendarsteller, wie Alosas Piratencrew und die anderen Charaktere, die Alosa auf ihrer Reise begegnen, sind ebenfalls gut ausgearbeitet und tragen zur lebendigen Welt des Romans bei. Mir fehlte ab und zu der Zugang zu den Gefühlen der Charaktere. Hierauf hätte noch ein bisschen stärker der Fokus gelegt werden können, damit ich zu 100% mitfühlen kann.
Ein super Auftakt, der Lust auf mehr macht.
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